Eurojumelages Deutschland, Sektion Koblenz | ||||||||||||||||||
Kurzreise nach Hameln und Umgebung vom
22.05. bis 25.05.2024
Die Reiselust in unserer Sektion ist
ungebrochen. Wir hatten wieder zu einer
Kurzreise eingeladen, in diesem Jahr nach Hameln, und 13 interessierte Mitglieder waren der Einladung
gefolgt. Verschiedene Teilnehmer wollten jedoch die Autofahrt nicht mehr
selbst auf sich nehmen, daher war ein „Sammeltaxi“ für 7 Personen
eingesetzt worden.
Am Anreisetag trafen wir uns zum ersten Termin
auf Schloß Hämelschenburg in Emmerthal. Eine erforderliche Stärkung
durch Kaffee und leckeren Kuchen genossen wir im Schloßcafé, einem
wunderbar eingerichteten großen Raum, dem
repräsentativen Charlottensaal,
der für wesentlich mehr Besucher als unsere Gruppe zum Erholen oder zu
Feierlichkleiten einlädt. Danach erfolgte eine Führung durch Schloß und
Schloßkirche, in der
die einzigartige Bau-
und Kunstgeschichte der
Schloßanlage erläutert und die wechselvolle Geschichte einer
niedersächsischen Adelsfamilie authentisch dargestellt wurde. Die
großzügige Parkanlage konnten wir wegen Regens nicht genießen.
Danach ging die Fahrt weiter nach Hameln, wo wir im Historik Hotel
Christinenhof in mitten der Altstadt unsere Hotelzimmer bezogen. Das
Hotel ist ein familengeführtes, nett eingerichtetes Hotel mit einem
vorzüglichen Frühstücksangebot, das einen erholt in den Tag starten
läßt. Das Abendessen war im benachbarten Pfannkuchenhaus für uns
angemeldet mit einem wirklich umfangreichen Angebot an
Pfannkuchengerichten.
Der nächste Tag war dem Aufenthalt in Hameln gewidmet. Er begann mit
einer zweistündigen Schifffahrt auf der Weser mit dem Schiff „Flotte
Weser“ durch das schöne Weserbergland, bei der wir erinnert wurden, dass
die Weser in Hann. Münden aus den Quellflüssen Fulda und Werra entsteht.
Die Schifffahrt ging flussaufwärts bis in die Höhe des KKW Grohnde und
wieder zurück. Die angebotene Erbsensuppe auf dem Schiff ersparte uns
eine individuelle Mittagspause, denn am Anleger in Hameln erwartete uns
schon der Stadtführer, nicht der angekündigte Rattenfänger, zu einem
Rundgang in der historischen Altstadt mit wunderschönen, liebevoll
restaurierten Fachwerkhäusern und
Bauten im Stil der Weserrenaissance. Er vermittelte uns auch die Sage um
den Rattenfänger von Hameln. Bei der anschließenden Freizeit konnte man
den eigenen Neigungen nachgehen oder sich in einem Straßencafé erholen.
Dabei haben wir denn auch einen Stadtführer im Kostüm des Rattenfängers
erleben können, gefolgt nicht von Ratten sondern von wissbegierigen
Touris. Den Abend verbrachten wir im Restaurant Paulaner im Rattenkrug.
Der dritte Tag war der Umgebung von Hameln gewidmet. Wir fuhren nach Bad
Pyrmont und wurden dort von dem Guide durch den Kurpark mit seinen
Heilquellen und einem üppigen Palmengarten geführt. Der Kurpark war
durch eine vergangene Landesgartenschau sehr ansprechend angelegt und
hat ggf. den einen oder anderen animiert, eine Kur in Bad Pyrmont zu
verbringen. Die Weiterfahrt ging zum Schloßhotel Münchhausen in Aerzen.
Bei der Fahrt dorthin haben wir erfahren, dass im Weserbergland 17
Schlösser Münchhausen existieren. Da unser besuchtes Schloß Münchhausen
ein Hotel beherbergt war eine Schloßführung leider nicht möglich. Wir
versammelten uns im Schloßcafé bei Kaffee und Kuchen und bekamen von der
Eventmanagerin die Geschichte des Schlosses näher gebracht sowie auch
verschiedene Varianten der Geschichte des Lügenbarons Münchhausen. Ein
Spaziergang im Schloßpark rundete den Besuch ab. Den Abend genossen wir
im Restaurant „India Haus“ im Rattenfängerhaus. Dort war in einem netten
Gastraum mit Kellergewölbe für uns reserviert. Für viele war die
indische Speisekarte etwas Exotisches, jedoch hat augenscheinlich
niemand das Restaurant mit leerem Magen verlassen müssen.
Der vierte Tag galt der Heimreise, individuell oder im „Sammeltaxi“. Der
Aufenthalt hat doch wieder gezeigt, dass solche Kurzreisen immer wieder
interessant sind und von unserer Sektion wiederholt angeboten werden
sollten. Schöne Ziele mit nicht zu weiter Anreise bietet unser
Heimatland in Hülle und Fülle, man muss nur darauf kommen. Text: Wolfgang Bantes
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