Freitag 2. Juni
Pünktlich um 18 Uhr kamen unsere Partner aus Troyes und Auxerre in Darmstadt an. Sie wurden herzlichst von unseren Partnern aus Darmstadt empfangen.
Samstag 3. Juni
Schon am anderen Morgen ging es los!
Wir trafen uns am Hauptbahnhof Darmstadt um den Zug nach Mainz zu nehmen.Gisela, unsere erste Führerin wartete schon auf uns. An der Bahnstation Mainz Römisches Theater wurden wir von unserem zweiten Führer Georg empfangen.
Noch am Bahnhof wurden wir auf ein ausgegrabenes Theater, das an einem Hang zwischen der hoch gelegenen Festungsanlage und dem Bahnsteig zu sehen ist, hingewiesen. Es handelt sich hierbei um die Reste des größten römischen Theaters, das nördlich der Alpen bekannt ist und auf die reiche alte römische Vergangenheit von Mainz verweist.
Gisela und Georg führten uns dann durch die Mainzer Innenstadt über den wunderbaren Markt zur Schiffsanlegestelle am Fischtor.
Mainz hat eine 2000-jährige Geschichte. Leider wurden viele Bauten im 2. Weltkrieg zerstört, nur ein Teil ist im historischen Stil wieder aufgebaut und kann noch besichtigt werden. Dazu gehören die im barocken Stil gebaute Augustinerkirche und eine Reihe von Fachwerkhäusern, die noch den Eindruck der größtenteils vergangenen alten Stadt wiedergeben. In der Mitte der Stadt befindet sich der Dom. Einige Teilnehmer nahmen sich die Zeit zur Besichtigung, während andere das bunte und lebhafte Markttreiben um den Dom genossen. Auf dem weiteren Weg lag dann das Gutenberg-Museum, das an den größten Sohn der Stadt, nämlich an Gutenberg, den Erfinder der Druckkunst, erinnert. Nach kurzem Weg unter schattigen Bäumen öffnete sich schon bald der Blick auf den Rhein, der sich hier als breiter Strom zeigt, und die Schiffsanlegestelle war erreicht.
Nachdem Wiesbaden passiert war, fuhren wir durch eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands. Begrenzt auf der einen Seite durch den Taunus und auf der anderen Seite durch das Rheinhessische Hügelland, glitten wir mit dem Ausflugsschiff an kleinen Weinorten und überall ausgedehnten Weinfeldern vorüber. Besonders berühmt ist das Schloss „Johannisberg“, das auf einem Hügel zwischen Weinreben thront und über 900 Jahre Weintradition verfügt. Wenn das eigentliche UNESCO-Welterbe „Mittleres Rheintal“ mit seinen Schieferfelsen und in steilen Hanglagen liegenden Weinanbaugebieten erst ab unserem Zielort Rüdesheim beginnt, war doch schon überall die besondere Schönheit und Romantik dieser Flusslandschaft zu erkennen.
Sonne und ein leichter Regen wechselten sich ab. Jedoch die Fahrt war trotzdem sehr angenehm.
Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir Rüdesheim, wo ein Aufenthalt von ca. 3 Stunden geplant war. Zeit um ein kleinen Bummel durch die weltberühmte Drosselgasse. Der Vorschlag mit der Seilbahn zu dem Niederwalddenkmal zu fahren, wurde gerne angenommen. Die Germania mit Kaiserkrone und Schwert thront auf dem 38 Meter hohen Niederwald-Denkmal. Es symbolisiert die Gründung des Deutschen Kaiserreiches nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71. In der Nähe könnte man den Niederwaldtempel bewundern, der besonders in der Zeit der Rheinromantik von Schriftstellern gerühmt wurde. Er gehört auch wie die Germania zu einer der schönsten Aussichtspunkte auf das Rhein- und Nahetal.
Nach diesem kleinen Ausflug bringt uns das Schiff nach Mainz zurück. Wir hatten 3 Stunden Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges. Einzelne Teilnehmer gingen anschließend nochmals durch die Stadt und besichtigten weitere Sehenswürdigkeiten wie das Theater, romantische Plätze und Altstadtgassen, andere schlenderten über die Uferpromenade am Rhein zurück, bis sich dann alle wieder am Ausgangs-Bahnhof zur Rückfahrt nach Darmstadt einfanden.
Zurück zu unserer Bahnstation Mainz Römisches Theater. Und da! Überraschung! Unser Zug war verspätet. Es wurde später und später und später. Nach eine Stunde Wartezeit kam der Zug endlich an. Und in Darmstadt erwartete uns ein heftiger Regen!!! Abends wurde es natürlich auch spät mit dem Essen!
Sonntag 4. Juni
Glücklicherweise am darauffolgenden Tag könnte man später aufstehen, da unser Termin um 10 Uhr am Marktplatz war. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch DA, die von Lisa und Carmen geführt wurde. Wir liefen auf den Spuren des Datterichs und besichtigten das „Alte Rathaus“ das Schloss,. den Datterichbrunnen, den Hinkelturm, den Niedergallbrunnen, usw. Wir trafen uns zum Mittagessen im Rathaus, wo unsere französischen Partner einige deutsche Spezialitäten ausprobieren könnten.
Nachmittags erholten wir uns von den morgendlichen Strapazen am Oberwaldhaus. Die Kinder fuhren Boot. Einige jüngere Partner schließen sich Georg an und unternahmen einen Spaziergang im Wald. Die etwas älteren unternahmen eine kleine Runde um den See. Man traf sich dann zum Kaffee im Restaurant. Da das Wetter sehr schön war, konnte man draußen seinen Kaffee und den Kuchen genießen.
Am Abend schlossen wir unsere Begegnung in einem Restaurant in Seeheim-Jugenheim ab, wo ein mit deutschen Spezialitäten angefertigtes Buffet auf uns wartete.
Es wurde viel gelacht, diskutiert und in musikalischer Begleitung von Wieland und Wolfgang getanzt. Da Wieland auch französisch sprach, war der Abend besonders gelungen.
Durch Meinhard bekamen wir auch den Besuch von Anne-Marie Andrieux von „Radio Radar“, die sich eine Freude machte, einige Gäste zu interviewen.
Montag 5. Juni
Am Montag hieß es dann für unsere französischen Partner zurück nach Troyes.
Im Ganzen hat das Programm den Teilnehmern sehr gefallen, da es ziemlich luftig war.
Carmen Renè
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