Ich bin in Merlimont in der Gruppe 2 gewandert. Da wir viele Teilnehmer waren, wurden wir nochmal in zwei Gruppen geteilt. Ich ging dann in derjenigen Gruppe mit, die ein wenig zügiger voranschritt.
Am Dienstag, dem 3. Juli, verließen wir das Feriendorf VACANCIEL um 9:30 Uhr, gingen zuerst ein Stück durch den Ort Merlimont und gelangen dann auf Waldwege, die teils sandig, teils steinig oder pellettartig sind.
Wir klettern dann auch Dünen hinauf und an anderer Stelle hinunter und hoffen sehr, einen Blick aufs Meer werfen zu können. Aber das gelingt uns leider nicht. Das Dünenfeld ist größer als erwartet. Zu unserem Weg gehört LA DUNE PARABOLIQUE- Sentier des DUNES. Nach ca. 7 km gelangen wir wieder zum VACANCIEL, wo wir dann unser Mittagessen einnehmen.
Zur Nachmittagswanderung gehen wir um 14:30 Uhr los und laufen wieder ca. 7 km und zwar ausschließlich auf und zwischen Dünen sowie auf lauschigen engen Waldpfaden. Es liegt ein ungeheuer weites und tiefes Dünengebiet vor uns (wie ich es noch nie gesehen habe). Das Besondere ist, dass oben entlang den Dünen Holzstege — insgesamt 2 km — gebaut worden sind, auf denen wir sehr gemütlich — und ohne im Sand zu versinken — spazieren und weit über die Dünen und in die Tiefe schauen können. Diese Blicke sind wirklich aufregend auf diesem Rundweg. Danach geht es wieder durch die uns bekannten Straßen zurück zum VACANCIEL.
Am Donnerstag, dem 5. Juli beginnt der nächste Wandertag; kurz nach dem Verlassen von VACANCIEL öffnen wir auf der Avenue Madeleine ein Holztor, durch das wir auf einem Pfad „Sentier de Fougères“ gelangen und durch engstehende Büsche und Bäume z.T. etwas gebückt laufen. Der Sand ist hier recht tief und es geht, teils mühsam, sehr bergauf und bergab. Wir sind nun wieder mitten in der Dünenlandschaft. Am Ende verlassen wir das Gebiet wieder durch eine Holzpforte und gelangen in Merlimont an die Meerespromenade. Wir begegnen hier unsere Schwestergruppe 2 und laufen zuerst oberhalb vom Strand. Es ist Ebbe und das Meer folglich weit draußen; dann steigen wir hinab und verfolgen unseren Weg am Strand. Dort begegnen uns viele hellgelbe T-shirts: Es ist die sehr zahlreiche Gruppe 1. Mit „Hallo“ gehen wir aneinander vorbei, dann weiter ein Stück über die Promenade und betreten schließlich wieder den Gang durch die Dünenlandschaft. Nach 2 1/4 Stunden gelangen wir wieder zum VACANCIEL.
Da ich sehr erschöpft bin, schlafe ich — wie viele andere Wanderer auch — nach dem Mittagessen und gehe dann bei der Nachmittagswanderung nicht nochmal mit. (Ich fahre dann später an diesem Nachmittag mit Martina Wolf per Auto nach Berck, das über eine noch größere Promenade am Meer verfügt. Jetzt ist Hochwasser und wir sehen 3 Köpfe von Seehunden!).
Lisa Engelhardt