Das Wetter war angenehm, die Wanderstrecke von ca. 11 km war ohne Anstrengung zu absolvieren, nur die Teilnehmerzahl, die sich am Startpunkt Parkplatz Reinheimer Teich einfand, ließ sehr zu wünschen übrig.
Britt, Irmi, Alfred, Agathe und Rudi machten sich am Samstag, 22. Juni auf den Weg durch die abwechslungsreiche Gersprenzaue in Richtung Klein-Zimmern. Unterwegs gab es reichlich Informationen an Schautafeln zu Flora und Fauna und besonders über die aufgebauten Polder als Hochwasser-Schutz für Groß-Zimmern / Klein-Zimmern und Dieburg.
In Klein-Zimmern kamen wir am St. Josefshaus vorbei, das vom erzbischöflichen Ordinariat Mainz als Kinderpflegeheim gegründet worden war und eine beklemmende Geschichte aufweist. Im 2. Weltkrieg wurde das Heim als berüchtigtes Lazarett für sowjetische Gefangene benutzt, die dort elend zugrunde gingen. Auf dem weiteren Wanderweg kamen wir dann an der Kriegsgräberstätte vorbei, in der die umgekommenen Kriegsgefangenen in Massengräbern ruhen, ein bedrückender Ort. Anschließend umrundeten wir den Reinheimer Teich mit seiner Wasservogelwelt und machten dann Rast auf der Gaststättenterrasse des Segelflugplatzes Reinheim und schauten dem regen Betrieb der startenden und landenden Flugzeuge zu. Zum Schluss machten wir einen Abstecher zum NABU-Zentrum mit seinen Teichanlagen.
Insgesamt erlebten wir eine schöne und entspannte Wanderung.
Rudi Schug